Zum Entfernen von Mörtelresten/-schleiern von zementären Pflasterfugenmörtel kann z.B. ein Zementschleierentferner eingesetzt werden. Bei Verschmutzungen durch Kunsthatzgebundene Pflasterfugenmörtel ist ein dafür ausgelobter Reiniger anzuwenden. Grundsätzlich sollten Sie vorab immer die Oberflächenverträglichkeit prüfen, um Schäden zu vermeiden.

Der geringe Pflegeaufwand für ein gebundenes Pflaster ist ein wichtiges wirtschaftliches Argument. Gebundene Fugen widerstehen nicht nur Kehrmaschinen und Druckwasser-Reinigungsgeräten, sie verhindern auch die Ansiedlung von Unkräutern und Ameisenkolonien. Die Fuge bietet zusätzlich Gestaltungsmöglichkeiten, sei es in Form einer homogenen und unauffälligen Farbgebung oder durch neue Farb- und Strukturakzente.

Je nach mechanischem Lastprofil kann ein gebundenes Pflaster drainfähig ausgeführt werden, es entsteht trotz des geschlossenen Pflasterbelags keine versiegelte Fläche. Die Vorteile der geschlossenen Fuge werden also nicht mit ökologischen Nachteilen erkauft. Ganz im Gegenteil, denn gerade bei größeren Pflasterflächen werden zur Unkrautbekämpfung in den Fugen noch immer oft Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt. Bei gebundener Fuge ist das nicht nötig.

Beim Verfugen mit zement- oder kunstharzgebunden Pflasterfugenmörteln von beschichteten Steinen/Platten ist unbedingt die Verträglichkeit zu  prüfen. Probeflächen anlegen!

Thermisch bedingte Volumenänderungen von Platten- und Pflasterbelagsflächen müssen, wenn sie ein bestimmtes Maß erreichen, durch Bewegungs- bzw. Dehnfugen aufgefangen werden. Obligatorisch sind Bewegungsfugen bei Anschlüssen an andere, feste Bauteile, z.B. Gebäude, Bordsteine, Schachtabdeckungen etc. Ausführung und Abstand von Bewegungsfugen hängt vor allem von der Charakteristik des Belags ab, aber auch von der Belastung.

Die zugegebene Wassermenge ist genau einzuhalten, entsprechend den Angaben auf der Verpackung. Mehr Wasser kann zu Schäden, wie z.B. zu einer niedrigen Festigkeit oder zu Rissen führen.

Nein, die Steinfase darf nicht mit verfugt werden, nur bis Unterkante der Fase ist die Fuge auszuführen.

Während der Verarbeitung und Austrocknung bei zementären Produkten darf die Temperatur der Luft, der verwendeten Materialen und des Untergrundes nicht unter + 5 C und bei Kunstharzmörteln nicht unter + 8 C absinken.

Ja, zur Verbesserung der Haftung zwischen Belag und Bettungsmörtel ist auf der Belagsunterseite die SAKRET Kontaktschlämme KS aufzutragen. Dabei ist die Unterseite der Steine bzw. Platten vollflächig in die Kontaktschlämme zu tauchen und frisch in frisch in das Mörtelbett einzusetzen bzw. zu verlegen.