Erstellen eines schnell belegereifen Gefälleestriches im Verbund

Auf der Baustelle ist es gelegentlich erforderlich, Estriche oder Treppenstufen aufgrund der Nutzung oder einer Feuchtigkeitsbeanspruchung im Gefälle auszuführen. Der Einsatz von speziellen Schnellestrichen ermöglicht hierbei die Arbeiten ohne größeren Zeitverzug durchzuführen. Der Schnellestrich Sakret Schnellreperaurmörtel SRM bietet durch das schnelle Abbindeverhalten eindeutige Vorteile. Der Estrich kann bereits nach ca. 24 Stunden mit Fliesen oder Platten belegt werden und gewährleistet  einen schnellen Baufortschritt.

Optische Prüfung
Durch Inaugenscheinnahme der gesamten Fläche können gröbere Mängel bereits erkannt und eingeschätzt werden.

Klopfprüfung
Um Hohlstellen zu erkennen und zu lokalisieren muss der Untergrund großflächig mit einem Hammer abgeklopft werden. Der Klang wird dumpfer, sobald sich im Untergrund Hohllagen befinden. Durch geeignete Maßnahmen sind diese zu beseitigen.

Prüfung auf Maßhaltigkeit
Mit geeigneten Hilfsmitteln, wie zum Beispiel Metermaßstab, Wasserwaage, Richtlatte, Schnur, Lot, Laser-Nivelliergerät, Schlauchwaage und Winkelmesser, wird die Maßhaltigkeit des Untergrundes überprüft.

Wischprüfung
Die Oberfläche wird mit der trocken Handfläche oder einem trockenen Tuch abgewischt. Sind Rückstände von Staub oder anderen losen
Bestandteilen erkennbar, sind diese durch geeignete Maßnahmen zu entfernen.

Gitternetzprüfung
Mit einem spitzen Stahlnagel oder einem speziellen Ritzgerät werden mehrere Linien parallel zueinander in den Untergrund eingeritzt. Der Abstand sollte ca. 6 mm betragen.
Im Anschluss wird dieser Vorgang in einem Winkel von ca. 40°-60° versetzt zu den vorher eingeritzten Linien wiederholt, dabei entsteht ein Rautenmuster.
Die Oberflächenhärte ist ausreichend, wenn die Kreuzungspunkte des Rautenmusters sauber und ohne Ausbrüche sind.

Benetzungsprüfung
Der Untergrund kann durch eine Sprühflasche oder einer Bürste mit Wasser benetzt werden. Dabei wird beobachtet, wie schnell das Wasser aufgesaugt wird oder von der Oberfläche abläuft. Durch den Einsatz der geeigneten Grundierung bzw. die Bestimmung des Verdünnungsgrades kann das Saugverhalten reguliert werden. Wird das Wasser langsam und kontinuierlich vom Untergrund aufgesogen, ist das Saugverhalten optimal.

Feuchtigkeitsprüfung
Die zu ermittelnde Restfeuchte des Untergrundes gibt Aufschluss über die Belegereife. Zum Einsatz kommen dabei spezielle CCM-Messgeräte, die nach Herstellerangaben verwendet werden sollen.

Zur Verbesserung des Haftverbundes sind mineralische Untergründe maschinell aufzurauen mittels Anschleifen, Sandstrahl-, oder Kugelstrahlverfahren. Nach der gründlichen Reinigung ist der Untergrund mattfeucht vorzunässen, Pfützenbildung vermeiden.
Angrenzenden Bauteile müssen durch den Einbau eines Randdämmstreifens getrennt werden, um Schallbrücken und Spannungen zu vermeiden. Das Abschneiden der Randdämmstreifen erfolgt in der Regel nach Fertigstellung der Oberbelagsarbeiten.

Zur deutlichen Haftverbesserung wird SAKRET Kontaktschlämme KS mit Wasser knollenfrei angemischt. Diese Kontaktschlämme soll flächendeckend ca.2 – 4 mm dick auf den Untergrund aufgebracht und intensiv eingebürstet werden.
SAKRET Schnellreperauturmörtel SRM knollenfrei mit Wasser anrühren und frisch in frisch auf die Kontaktschlämme in der geforderten Schichtstärke aufbringen, verdichten und über Estrichlehren abziehen. Im Anschluss die Estrichlehren entnehmen und mit Mörtel verfüllen.
Die Oberfläche kann dann mit einem Reibebrett abgerieben werden bis eine einheitlich geschlossene Oberfläche entsteht.
Es ist auf eine übliche Nachbehandlung zu achten.