Als Brandriegel bezeichnet man einen Streifen unbrennbaren Dämmstoffs, also Mineralwolle der den brennbaren Dämmstoff unterbricht und eine Brandweiterleitung verhindert oder zumindest bremst.

Dieser Mineralwollestreifen muss mindestens 20 cm hoch sein, er kann aus Lamellen oder aus Platten passenden Formats ( spezielle Brandriegelplatten) bestehen und vollflächig mit mineralischem Klebemörtel verklebt sein. Der Streifen wird zusätzlich alle 45 cm mittig mit zgelassenen WDVS- Dübeln gesichert.

Anordnung der Brandriegel:

1. Ein Brandriegel an der Unterkante des WDVS bzw. maximal 90 cm über
   Geländeoberkante oder genutzten angrenzenden horizontalen Gebäudeteilen (z.B. Parkdächer u.a.).
2. Ein Brandriegel in Hohe der Decke des 1. Geschosses über Geländeoberkante oder angrenzenden horizontalen Gebäudeteilen, jedoch zu dem darunter angeordneten
   Brandriegel mit einem Achsabstand von nicht mehr als 3 m. Bei größeren
   Abstanden sind zusätzliche Brandriegel einzubauen.
3. Ein Brandriegel in Hohe der Decke des 3. Geschosses über Geländeoberkante oder
   angrenzender horizontaler Gebäudeteile, jedoch zu dem darunter angeordneten
   Brandriegel mit einem Achsabstand von nicht mehr als 8 m zum 2. Brandriegel. Bei
   größeren Abstanden sind zusätzliche Brandriegel einzubauen,
4. Ggf. weitere Brandriegel an Übergangen der Außenwand zu horizontalen Flachen
   (z.B. Durchgangen, -fahrten, Arkaden), soweit diese in dem durch einen Brand von außen beanspruchten Bereich des 1. bis 3. Geschosses liegen.
5. Ein Brandriegel entlang des Daches bei brennbaren Dachkonstruktionen mit einem Abstand von maximal einem Meter zu der Dachkonstruktion . Verfügt das Gebäude über mehr Geschosse werden alle zwei Geschosse zusätzlich Brandriegel eingebaut.

Zusätzlich werden Innenecken, also einspringende Ecken in der Fassade mittels eines Panzereckwinkels verstärkt. Die weiteren Bestimmungen wie Gewebeart oder Mindestputzdicken sind im Sakret-System ohne weiteres erfüllt.